Über uns
Wer sind wir?
Der Waldkindergarten Mooszwergal wird ein Ort der Begegnung. Die Begegnung mit der Natur und der Menschen mit allem, was dazu gehört im gegenseitigen Respekt zueinander.
LEBEN-LIEBEN-LERNEN ist das Leitbild des Kindergarten Mooszwergal.
Leben – mit allen Sinnen das Leben spüren. Sich selbst erleben und das eigene ICH erkennen. Sowie andere Lebewesen und die Natur zu fühlen und zu schützen.
Lieben – sich selbst akzeptieren und lieben lernen. Liebe zu erhalten und zu geben. Die Liebe zur Natur und zur Umwelt zu leben. Die Liebe zum eigenen Leben erfahren.
Lernen – im eigenen Tempo, Lernen lernen, durch eigene Erfahrungen und im Tun.
Durch die Eigenaktivität erfahren die Kinder in unserem Waldkindergarten sich selbst als wirksam. Die Bewegung und Auseinandersetzung mit der Umwelt und der Natur fördern das Körpergefühl sowie die Selbstsicherheit und Achtsamkeit sich selbst und Anderen gegenüber. Dies sorgt für günstige Voraussetzungen für eine gelingende Prävention hinsichtlich möglicher Unfälle und Gefahren.
Was ist ein Waldkindergarten?
Wir sind fünf Tage in der Woche zum gemeinsamen Spielen, Toben, Bauen und Entdecken im Wald.
Der Aufenthalt in der freien Natur unterstützt die körperliche und seelische Gesundheit der Kinder. Durch die vielen Möglichkeiten und der Bewegungsfreiheit im Wald wird das Körperbewusstsein gefördert und sie verhelfen zur Entfaltung vielfältiger Wahrnehmungs- und Bewegungsfähigkeiten.
Respekt vor dem Leben, eine lebendige Beziehung zu Tieren und Pflanzen und der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur werden für die Kinder zum selbstverständlichen, emotionalen und geistigen Besitz.
Im gemeinsamen Spiel mit natürlichen Materialien entwickeln die Kinder in besonderer Weise Kommunikationsfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Ausdauer, Geduld, Fantasie und Kreativität.
Herausforderungen und Grenzen lassen wir in Begleitung bewusst und gezielt zu. Somit lernen die Kinder lösungsorientiert zu handeln und entwickeln Ausdauer und eine gesunde Frustrationstoleranz.
Durch eigenaktives, entdeckendes, möglichst ganzheitliches Tun (z.B. experimentieren) lernen die Kinder die Komplexität der sie umgebenden Welt kennen und erweitern so ihr Wissen.
Für den Fall, dass extreme Witterungsbedingungen einen längeren Aufenthalt im Freien verhindern, gibt es eine geschützte Unterkunft.
Was bedeutet Ur-Spiel?
Das Urspiel ist die älteste Spielform der Menschheit. Die Kinder kommen als Spielexperten zur Welt und spielen in den ersten 7 Lebensjahren mit dem ganzen Wesen – Seele – Geist – Körper.
Diese Lebensphase der Ganzheit und des Urspiels kann nicht mehr nachgeholt werden. Deshalb ist es umso wichtiger, den Raum dafür zu geben. Bis heute gilt, je einfacher die Spielräume und Materialien sind, umso kreativer wird das Spiel sein.
Das Spielen mit unbearbeitetem Naturmaterial wie Äste, Blätter, Moos, Steinen, Wurzeln, Lehm, Erde, Sand, Eis, Wasser, verschiedenen Lebensräumen, Landschaftsstrukturen, Naturphänomenen, Jahreszeiten und Rhythmen, wird als Urspiel bezeichnet. Es zeigt sich bei Kindern in unterschiedlichsten Tätigkeiten und Formen. Zum Beispiel: in eine Pfütze springen, durch Wasser und Schlamm laufen, einen Staudamm bauen, Löcher graben, Verstecken in Sträuchern, auf Bäume und Felsen klettern, Steine und Zapfen werfen, mit Naturmaterialien kochen, mit Stöcken kämpfen, Lager bauen mit Brettern und Sträucher, einen Hang runterrutschen, Blumen und Gräser pflücken und ein Feuer entfachen.
Im Urspiel hat bei Kindern alles einen Sinn und sie sind immer tätig. Sie leben im Hier und Jetzt.
Es gibt keinen Wettbewerb, keinen Rucksack voller Ergebnisse, keinerlei Bewertung durch Erwachsene und keinen Sieger und Verlierer.
Urspiel ist für Kinder Begegnung mit der Natur und seinem Umfeld, mit sich selbst und seiner Fantasie.